ACHTUNG: Amazon sperrt Verkäuferkonten wegen Verdacht auf Verkauf unerlaubter Artikel im Bereich Canabiskonsum

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Ich habe schon öfter gesagt, dass Amazon regelmäßig Schwerpuntthemen hat, wegen derer Händlerkonten verwarnt oder gesperrt werden. Neben dem derzeit herumgeisternden Schreckgespenst der Sperrung der Auszahlungen wegen Fragen zur umsatzsteuerlichen Ansässigkeit, gibt es aktuell (Februar 2024) ein weiteres Schwerpunktthema, zu dem ich vermehrt Anfragen erhalte.

Dabei handelt es sich um die Sperrung von Verkäuferkonten, die nach Amazon’s Interpretation Artikel anbieten, die nicht auf Amazon verkauft werden dürfen. Konkret geht es in fast allen Fällen um Artikel, die mglw. für de Konsum von Kanabis verwendet werden können.
Dies sind bspw. Wasserpfeifen / Bongs, anderes Rauchzubehör aber auch Gringer, die grundsätzlich für das Zermahlen von Kräutern in der Küche eingesetzt werden.

Wenn Amazon ein Konto sperrt, kommt die folgende Nachricht.

[…]you have listet items that aer not permitted for sale on Amazon. We leveraged a combination of automated means and expert human review to identify this isse and make this decision. Items sold on Amazon must adhere to all applicable laws and Amazon policies. For more information go to „Category, Product and Content Restrictions“: https://sellercentral.amazon.de/gp/help/201743940

Amazon Performance Abteilung

Was steckt hinter der Nachricht?

Amazon muss sich natürlich einerseits an geltende Gesetze (die nicht EU-weit gleich sind!!) halten. Andererseits hat Amazon auch das Recht selber einzelne Produkte oder Produktkategorien vom Verkauf auf Amazon auszuschließen. Ein Verkaufsverbot für Produkte auszusprechen, die für den Kanabiskonsum verwendet werden können, ist also grundsätzlich Amazon’s Recht.

Falls mit dem Vertrieb von Artikeln gegen geltende Gesetze verstoßen wird, ist vermutlich auch eine dauerhafte Sperre des Verkäuferkontos rechtlich machbar. (Das muss natürlich im Einzelfall anwaltlich geprüft werden.) Umso wichtiger ist, es, dass du als Händler sicherstellst, dass dein Konto von entpsrechenden Verwarnungen verschont bleibt.

Die oben zitierte Nachricht zeigt, dass Amazon sich beim Identifizieren von verbotenen Artikeln zumindest zu einem Teilweise auf einen Algorithmus verlässt. Das ist nicht verwunderlich und sollte jedem Amazonhändler klar sein. Es zeigt aber gleichzeitig noch einmal, wie wichtig es ist, die Artikel so zu beschreiben und im Listing darzustellen, dass jeglicher Verdacht des Vertriebs verbotener Artikel ausgeräumt werden kann.

Wenn du Hilfe bei der Freischaltung deines Verkäuferkontos auf Amazon brauchst, melde dich bei mir.

David Kriesten - Experte für Amazon Maßnahmenpläne und Freischaltung von VerkäuferkontenIch stehe dir mit Rat und Tat zu Seite, wenn dein Amazonkonto gesperrt ist oder wenn deine Auszahlungen einbehalten werden
Das Freischalten von gesperrten Konten bei Verdacht auf Vertrieb verbotener Artikel ist nicht ganz einfach. Besser ist es, Warnungen von Amazon frühzeitig ernst zu nehmen und da Sortiment so aufzustellen, dass die Verkaufsberechtigung nicht gefährdet wird. Wenn du dabei Hilfe brauchst, oder wenn dein Konto gesperrt wurde, kontaktiere mich, damit wir deine Situation besprechen und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten können..

Wie kannst du eine Sperre deines Kontos vermeiden, wenn du wegen des Vertriebs verbotener Produkte von Amazon kontaktiert wurdest?

  1. Gründliche Überprüfung des Sortiments: Untersuche jedes Produkt in den Kategorien Rauchzubehör und Küchenzubehör. Entferne umgehend alle Artikel, die den Verdacht auf Cannabiszubehör erwecken könnten.
    ACHTUNG: Bitte sei dabei unbedingt ehrlich zu dir selber. Hinterfrage kritisch, ob du nicht insgeheim eigentlich tatsächlich Konsumenten von Kanabis mit deinem Listing ansprechen möchtest. Auch wenn es rechtlich nicht verboten ist, so ist Amazon nicht der richtige Marktplatz für den Vertrieb dieser Artikel.
    Dir ist nicht geholfen, wenn du die kurzfristige Gewinnmaximierung über die langfristige Verkaufsberechtigung stellst. Es gibt genügend viele Artikel, die du ohne Probleme auf Amazon verkaufen kannst.
  2. Keine Tarnungsversuche: Amazon erkennt Tarnungsversuche sofort. Stelle sicher, dass alle Artikelbeschreibungen, Titel, Bilder und Suchbegriffe keine Hinweise auf den möglichen Cannabisgebrauch enthalten. Dazu gehören bspw. Darstellungen von Hanfblättern, Joints oder rauchenden Menschen, ebenso wie kodierende Begriffe wie „420“, „Bong“, „Pollen“, „Gras“ oder „Hanf“.
    Auch das Einstellen von Artikeln im Bereicht medizinischer Produkte oder Küchegeräte hilft dir nicht. Im Zweifel wird Amazon dein Konto sperren.
  3. Gute, vollständige Produktdarstellungen: Nutze alle Möglichkeiten, die dir zur Verfügung stehen, um dein Produkt vollständig zu beschreiben und so sicherzustellen, dass eine Verwendung außerhalb des Kanabiskonsums vorgesehen ist. Lade bspw. viele Bilder hoch, die den Artikel als Dekorationsartikel oder bei der Verwendung in der Küche, als Kräutermühle zeigen. Vergiss nicht den obigen Punkt: Verzichte also auf jeglichen heimlichen Hinweis auf andere Verwendungen. Eine unscharfe Hanfpflanze im Hintergrund oder irgendwo auf dem Bild versteckte Zigaretten-Papers gehören nicht auf die Bilder.
  4. Proaktives Handeln: Bei einer Verwarnung solltest du sofort handeln. Ignoriren, oder erstmal abwarten ist keine Lösung. Insbesondere hilft es dir auch nicht, wenn du dir das Sortiment deiner Wettbewerber anschaust und feststellst, dass die ja die gleichen Artikel verkaufen.
    Nur weil andere Händler noch nicht verwarnt wurden, heißt das nicht, dass deine Verwarnung nicht wichtig wäre.
  5. Löschen statt Deaktivieren: Wenn du einen kritischen Artikel gefunden hast, lösche diesen umgehend aus deinem Lagerbestand. Es reicht nicht aus, dass Listing zu deaktivieren. Lösche den Artikel vollständig. Das ist die schnellste und sicherste Maßnahme, um zu verhindern, dass dein Konto wegen eines Artikels gesperrt wird. Wenn du später den Artikel wieder verkaufen möchtest, überarbeite das Listing beim Anlegen komplett, wie oben beschrieben. Falls die Änderungen nicht akzeptiert werden, sondern Amazon wieder die alten kritischen Angaben anzeigt, überlege dir lieber, den Artikel woanders zu verkaufen.

Das Wichtigste ist, dass du dich immer an alle Amazonrichtlinien hältst! Nur so kannst du langfristig erfolgreich auf Amazon verkaufen. Der langfristige Erfolg ist immer wichtiger, als der kurzfristige Gewinn.

Zum Schluss noch einmal mein Angebot:

Wenn du Hilfe bei der Freischaltung deines Verkäuferkontos auf Amazon brauchst, melde dich bei mir.

David Kriesten - Experte für Amazon Maßnahmenpläne und Freischaltung von VerkäuferkontenIch stehe dir mit Rat und Tat zu Seite, wenn dein Amazonkonto gesperrt ist oder wenn deine Auszahlungen einbehalten werden
Das Freischalten von gesperrten Konten bei Verdacht auf Vertrieb verbotener Artikel ist nicht ganz einfach. Besser ist es, Warnungen von Amazon frühzeitig ernst zu nehmen und da Sortiment so aufzustellen, dass die Verkaufsberechtigung nicht gefährdet wird. Wenn du dabei Hilfe brauchst, oder wenn dein Konto ges

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